Psychotherapeutische Praxis Paderborn

Kognitive Verhaltenstherapie Hypnosetherapie Honorar

Psychotherapie

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Psychische Beschwerden entwickeln sich im Zusammenspiel mit schwierigen oder herausfordernden Lebenssituationen. Diese Beschwerden sind zumeist emotionaler Natur. So geht es in den häufigsten psychischen Beschwerdebildern um zu viel Angst, zu viel Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Ärger oder um den Mangel an Freude, an Selbstwert- und Selbstsicherheitserleben.

Häufig sind diese emotionalen Beschwerden mit Einschränkungen in der Motivation, im Verhalten und im körperlichen Wohlbefinden verbunden und können damit den gesamten Lebensvollzug beeinträchtigen. Zusätzlich belastend wirkt dabei das Erleben von Hilflosigkeit und Scham.

Psychotherapie will dabei helfen, diese Probleme selbständig lösen zu können und den Alltag mit den eigenen Zielen wieder in Einklang zu bringen. Sie strebt an, belastende Gefühle und Reaktionsmuster zu regulieren und abzubauen, die ursächlichen Bedingungen zu verändern und die persönliche Lebensqualität wieder auszubauen. In unserer Praxis arbeiten wir psychotherapeutisch mit den Verfahren der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Hypnosetherapie.

Diese Behandlungsverfahren wenden wir im Jugend- und Erwachsenenalter bei folgenden Beschwerdebildern an:

Angst- und Panikstörungen

Depressionen

Zwangsstörungen

Belastungsreaktionen nach außergewöhnlichen Lebensereignissen und-veränderungen

Stressreaktionen

Psychosomatische Beschwerden

Akute Suchterkrankungen sowie psychotische Störungen fallen nicht in unser Behandlungsspektrum.

Viele Handlungen zwischen den Menschen lassen sich nur verstehen, wenn man die Gefühle versteht, die sie lenken.
Fritz Heider

Kognitive Verhaltenstherapie

Gefühle (sog. Emotionen) sind zentral für unser Erleben und Verhalten. Sie werden im Alltag oft als eine unmittelbare Reaktion auf Lebensereignisse oder Umstände wahrgenommen. Tatsächlich aber sind es nicht so sehr die Ereignisse an sich, welche die Gefühle entscheidend bestimmen, sondern die sogenannten Kognitionen, d.h. die individuellen Interpretationen und Bewertungen dieser Ereignisse. Dies ist mit einer der wesentlichen Gründe dafür, dass unterschiedliche Menschen auf ein und dasselbe Ereignis eben nicht gleich, sondern mit unterschiedlichen Gefühlen reagieren. Dabei hängt die Unterschiedlichkeit der den Gefühlen zugrundeliegenden Interpretationen davon ab, welche Deutungsmuster und -gewohnheiten Menschen im Verlauf ihres Lebens erlernt haben.

Zusammenfassend und sehr vereinfacht könnte man sagen: So wie wir denken, fühlen wir und so wie wir fühlen, handeln wir (häufig).

Vor diesem Hintergrund stellt die Kognitive Verhaltenstherapie den Einfluss des Denkens auf belastende Emotionen, den damit verbundenen Körperreaktionen und Verhaltensweisen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung und Veränderung. Das „Kognitive“ dieser Therapie bedeutet, emotionale Probleme auf ihre gedanklichen Voraussetzungen zurückzuführen. Konkret bedeutet dies, die emotionsauslösenden und –aufrechterhaltenden Interpretationen und Bewertungen zu identifizieren, auf ihre Angemessenheit zu prüfen und so zu verändern, dass Veränderungen der belastenden Gefühle und resultierenden Reaktionen möglich werden.

Bekanntlich ist es aber die eine Sache, Einsichten zu gewinnen und die andere Sache, diese Einsichten in neue Denk- und Verhaltensgewohnheiten zu überführen. Deswegen kommen der Entwicklung und Einübung alternativer Denk- und Verhaltensweisen ein wichtiger Stellenwert zu. Dies ist der „Verhaltensaspekt“ dieser Therapieform. Im Vorgehen bedient sich die Kognitive Verhaltenstherapie einer Vielzahl unterschiedlicher und bewährter Behandlungstechniken, die in einem strukturierten und transparenten Konzept individuell angepasst werden.

Diese Therapieform legt Wert darauf,

die Beschwerden und ihre psychologischen Ursachen präzise zu erfassen,

die jeweiligen Zusammenhänge verständlich zu vermitteln,

Veränderungsziele systematisch und kleinschrittig zu planen und zu einer selbstständigen und nachhaltigen Veränderung anzuleiten

Die aktive Einbindung des Patienten in allen Stadien des Therapieprozesses ist dabei die notwendige Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung.

Die Kognitive Verhaltenstherapie ist ein modernes, wissenschaftlich sehr gut geprüftes Psychotherapieverfahren mit nachgewiesener Effizienz und Wirksamkeit. Sie ist als Kassenleistung anerkannt und wird in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen finanziert.

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Die Menschen werden nicht durch Dinge beunruhigt, sondern durch die Ansichten, die sie darüber haben.
Epiktet

Hypnosetherapie

Hypnose ist die Einleitung eines veränderten Bewusstseinszustands, der von besonderen Veränderungen im körperlichen und psychischen Erleben begleitet ist. Diese sogenannte Trance beruht auf der grundsätzlichen menschlichen Fähigkeit, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und nach innen zu richten. Dabei tritt das rationale Denken in den Hintergrund, während zugleich bildhafte Vorstellungen und damit einhergehende Sinneswahrnehmungen aktiviert werden.

Im Zustand der Trance sind Gefühle besonders zugänglich. Daher verwendet die moderne Hypnosetherapie (auch: Hypnotherapie) die Hypnose im Rahmen eines eigenständigen Psychotherapieverfahrens. Mittels vielfältiger Techniken der Suggestion und Imagination werden das Erfahrungswissen und die Intuitionen des Patienten aktiviert, um sie als Ressourcen für psychotherapeutische Veränderungsprozesse zu nutzen. Beispielhafte Therapieinhalte sind die Veränderung belastender Emotionen, die Modifikation ungünstiger Einstellungs- und Verhaltensmuster, die Klärung von schwierigen Entscheidungen sowie die Beeinflussung psychosomatischer Beschwerden.

Man darf zu Recht von der Hypnotherapie Hilfe erwarten. Jedoch kann Hypnose Probleme nicht „einfach wegzaubern“. Auch die Hypnosetherapie benötigt die aktive Mitwirkung des Patienten. Das Ziel und der Prozess der therapeutischen Veränderung werden jeweils durch den Patienten bestimmt und gesteuert, in und außerhalb der Sitzungen.

Hypnose gilt als ein sehr altes Heilverfahren. Als sogenannte Hypnotherapie ist sie eine moderne und wirksame Therapieform, die sich bei der Behandlung verschiedenster Störungsbilder bewährt hat. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen konnten ihre Effektivität bestätigen. In unserer Praxis wird sie eigenständig oder auch in Kombination mit der Verhaltenstherapie eingesetzt.

Seit 2006 ist Hypnotherapie in Deutschland offiziell als eine wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Methode anerkannt. Gleichwohl ist sie keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, d.h. die Kosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wir müssen die Hypnotherapie als Selbstzahlerleistung privat in Rechnung stellen (siehe Honorar). Die Kostenübernahmeregelungen bei den Privatversicherungen sind hingegen sehr unterschiedlich. Jeder Patient sollte sich bei seiner Privatversicherung informieren, ob und welche Kosten eventuell übernommen werden können.

In unserer Praxis wird die Hypnosetherapie für Privatpatienten und Selbstzahler angeboten.

Weitere Informationen zur Hypnosetherapie finden Sie im Internet auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie e.V. (DGH): http://www.dgh-hypnose.de/patientenflyer-228.html

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Die Seele vermag sich an das zu erinnern, was sie vorher gewusst hat.
Platon

Honorar

Die Kosten der Psychotherapie im Verfahren der Kognitiven Verhaltenstherapie werden in der Regel von allen gesetzlichen Krankenkassen in einem festgelegten Stundenrahmen übernommen. Bei vertraglichem Einschluss von psychotherapeutischen Leistungen werden die Kosten grundsätzlich auch durch private Krankenversicherungen übernommen. Jedoch kann der individuelle Versicherungsvertrag Einschränkungen hinsichtlich der Höhe des Honorars sowie der Sitzungsanzahl pro Jahr enthalten. Vor Einleitung einer Psychotherapie empfiehlt es sich daher, Auskünfte über die besonderen Vertragsbedingungen einzuholen. Die Kostenübernahme durch die Beihilfe ist in der Regel unproblematisch. Analog den gesetzlichen Krankenkassen besteht auch hier ein festgelegtes Stundenkontingent.

Psychotherapie im Verfahren der Hypnotherapie ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Entsprechend müssen wir diese Leistung privat in Rechnung stellen. Das Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Patienten mit einer privaten Krankenversicherung sollten sich bei ihrer Krankenkasse über die Möglichkeiten einer Kostenübernahme informieren.

Das Honorar für Psychologische Beratungsleistungen sowie Vortrags- und Seminarleistungen wird entsprechend dem Aufwand individuell vereinbart.